Elisabeth von Thüringen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. Juni 2018, 12:41 Uhr
Namenstag 19. November
geb. 1207 Ungarn, gest. 17.11.1231 Marburg. Bereits 4 Jahre nach ihrem Tod wird Elisabeth 1235 heilig gesprochen. Elisabeth ist die wichtigste Heilige des Mittelalters. Sie gehört zu den bedeutendsten Frauen in Kirche und Geschichte. Die erste deutsche Hallenkirche der Gotik entsteht ab 1235 über ihrem Grab.
Schongau,Stadtkirche: BäckerProzessionstange
Weitere Darstellungen: Elisabeth von Thüringen (Bilder)
Bedeutung
Schutzheilige von Hessen, Thüringen und des Bistums Fulda. Sie ist Schutzpatronin der Caritas, des Deutschen Ordens, der Bäcker. Sie hilft Witwen und Waisen, Kranken, Hilfsbedürftigen, Armen und Bettlern. Sie hilft auch unschuldig Verfolgten.
Attribute und Symbole
Brot, Fisch, Wein: Elisabeth kümmert sich um die Ärmsten der Armen. Sie hilft Kranken und Menschen, die aus sozialen oder gesundheitlichen Gründen völlig ausgegrenzt sind.
Rosen (Blumen) in einem Korb oder in einer Schürze: als wieder einmal gegen den Willen ihres Mannes Almosen verteilt und dabei erwischt wird, verwandelt sich das Brot in Rosen.
Krone oder Diadem und/oder Zepter: Elisabeth stammt aus adeligem Geschlecht, ist glücklich verheiratet und hat drei Kinder. Doch sie widersetzt sich jeglichen höfischen Gesetzen und Pflichten und provoziert damit den Hass des Hofes. So muß sie nach dem frühen Tod ihres Mannes Ludwig IV. (Landgraf von Thüringen) 1227 die Wartburg bei Eisenach verlassen.
Elisabeth zieht nach Marburg und gründet dort das Franziskus-Spital, benannt nach Franz von Assisi. Sein Armutsideal lebt sie. Im Alter von 21 Jahren läßt sie ihre Vergangenheit ganz hinter sich, gibt ihre Kinder weg und tritt in den Franziskanerorden ein.
Kirchenmodell mit 2 spitzen Türmen: bereits 1235 folgt die Weihe der Elisabethkirche in Marburg. Dort ist auch ihr Grab.
Gewand: kostbare Kleidung zeigt sie als Tochter des ungarischen Königs Andreas II. und/oder als Gemahlin Ludwig IV..
Eine einfache Kleidung zeigt sie als Frau des Volkes, dem sie sich zugehörig fühlt. Dann kann das Zepter in der Hand ihre adelige Herkunft zeigen statt die Krone auf dem Haupt.
Schleier oder Haube: ihr Haar ist oft mit einem Schleier oder einer Haube bedeckt als Zeichen, dass sie verheiratet war.
Gruppendarstellung: Arme und Kranke nimmt sie unter den Schutz ihres Mantels oder Kleides.
Manchmal wird sie auch inmitten ihrer adeligen Verwandten dargestellt: Gertrud von Andechs (später Königin von Ungarn) war ihre Mutter, Hedwig von Andechs (später Herzogin von Schlesien) war ihre Tante = Schwester von Gertrud.
Link zu Wikipedia
Elisabeth von Thüringen [1]