Zisterzienser

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Orden der Zisterzienser (Cistercienser) / Orden der Zisterzienserinnen (Cistercienserinnen):

Der Orden der Zisterzienser ist ein Reformorden des Benediktinerordens.
Stammkloster des Orden ist Kloster Citeaux (Cistercium), gegründet 1098 von Robert von Citeaux (Cistercium). Er gibt dem Orden den Namen. Bernhard von Clairvaux verfestigt die Ordensregel und schreibt sie nieder. Ende des Mittelalters besitzt der Orden über 700 Klöster.
Grundlage ist die "Regula Benedicti" des Heiligen Benedikt von Nursia. Doch die Zisterzienser werden strenger:
Äußerste Armut wird verlangt. Alles muß mit eigener Hand erwirtschaftet werden. Körperliches Arbeiten ist wichtiger als Beten: es deutet von mehr Opferbereitschaft. Land muß gerodet werden an Flüssen oder Bächen, denn man braucht Wasser, um autark zu sein.
Verboten werden figürlicher Schmuck und Farben: sie lenken ab von der Tiefe des Gebets.
Der Bau eines Turmes ist Anmaßung, Unbescheidenheit. Auch Krypta, Emporen und ein Eingang im Westen sind verboten.
Kirchen und Klöster mit kleinen Dachreitern liegen in Tälern. Architektur mit klaren einfachen Räumen. Rippengewölbe ohne Strebepfeiler.
Im rechteckigen Chor mit runder Apsis konzentriert sich reicher Schmuck: Glasfenster in Grau, bzw. Schwarz / Weiß mit fein gezeichneten Blattornamenten und geometrischen Mustern. Der Staffelchor entsteht, da an Nebenaltären nur eine Messe / Tag gelesen werden darf, also braucht man mehr Nebenaltäre.
Nur Maria und Christus dürfen dargestellt werden. Schutzheilige der Zisterzienser ist Maria, deswegen sind alle Kirchen der Hl. Maria geweiht.