Benediktiner

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Orden der Benediktiner / Orden der Benediktinerinnen:

Orden des Hl. Benedikt von Nursia = Ordo Sancti Benedicti OSB.
Um 529 gründet Benedikt das Kloster Monte Cassino. Monte Cassino wird das Mutterkloster der Benediktiner.
Die Benediktiner sind kulturprägend für unser Abendland. Ihre Klöster werden Zentren von Bildung, Kultur und Kunst.

Die mittelalterliche Buchmalerei und das Überkommen der Wissenschaften sind ohne die Benediktinerklöster nicht zu denken.

Benedikt schreibt die "Regula Benedicti" auf. Es ist die erste christliche Ordensregel:
"ora et labora"(Latein), das heißt: "bete und arbeite".
"Ora et labora" möchte Benedikt auch im Sinne des Studierens und Kultivierens verstanden wissen.
Lernen und Lehren, Landwirtschaft und Handwerk gehören genauso in den Alltag der Klostergemeinschaft wie das Gebet.
Das Gebet, als Verbindung zu Gott ist Hauptanliegen. Das Gebet gliedert aber auch den Tag und fordert zum Nachdenken auf.
Die Regel soll Struktur und Halt geben, aber kein Korsett sein.

Den Orden der Benediktinerinnen gründet Scholastika (geb. um 480 Nursia, gest. um 545 Monte Cassino.), die Schwester des Hl. Benedikt von Nursia.
Die Benediktinerinnen leben auch nach der Regel des Hl. Benedikt.

Abtprimas wird der oberste Abt der Benediktiner genannt. Er leitet den Orden weltweit. Der Abtprimas wird auf vier Jahre gewählt. Eine Wiederwahl ist unbegrenzt möglich. 280 Äbte (Stand 2018) aus der ganzen Welt kommen in Rom zusammen, um ihn dort zu wählen.

Das "Anselmianum" in Rom ist Wohnsitz des Abtprimas und ein internationales Studienhaus der Benediktiner in Rom.