Märtyrer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Märtyrer / Märtyrerin / Martyrium ''': "Martyroi" = Zeugen. Zu Beginn des Christentums wurden Menschen Märtyrer genannt, die sich nicht den römischen Kaisern unterwarfen und wegen ihres Glaubens getötet wurden. Sie suchten nicht den Tod, aber nahmen ihn lieber in Kauf, als ihren Glauben abzulegen oder zu verleugnen. Sie waren keine Krieger, die gemeinschaftlich kämpfen wollten, sondern Einzelpersonen mit persönlichem Schicksal.<br />
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'''Märtyrer / Märtyrerin / Martyrium ''': "Martyroi" = Zeugen. Zu Beginn des Christentums wurden Personen Märtyrer genannt, die nicht bereit waren, sich den heidnischen römischen Kaisern zu unterwerfen. Sie wollten ihren christlichen Glauben bezeugen bis hin zum Tod. Sie waren keine Kämpfer in einer Gemeinschaft, sondern Einzelpersonen mit persönlichem Schicksal.<br />
'''Märtyrer''' werden heute alle Menschen genannt, die sich für andere Menschen und Dinge einsetzen und für diesen Einsatz von Menschenhand getötet werden.<br />  
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'''Märtyrer''' gehören oft, aber nicht immer einer Religion an. <br />
Märtyrer müssen nicht unbedingt einen Glauben haben. Nächstenliebe und Verantwortung können Motivation sein. Leider gibt es auch Märtyrer aus Fanatismus.<br />
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'''Märtyrer''' werden heute Menschen genannt, die sich für andere Menschen und Dinge einsetzen und bereit sind, für diesen Einsatz zu sterben. Sie bezeugen mit ihrem Handeln Nächstenliebe und Verantwortung. <br />
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Der '''Märtyrer''' kann sich aber auch zum Fanatismus hinwenden und Zerstörung bringen.<br />
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'''Märtyrer''' gibt es immer und überall.<br />
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Moderner Märtyrer:<br />
 
Moderner Märtyrer:<br />
 
im August 2015 wird der 81-jährige Khaled al-Asaad, Chef - Archäologe von Palmyra vor dem Museum der angrenzenden Stadt Tadmur umgebracht. Khaled al-Asaad hatte bis 2003 über 40 Jahre die Ausgrabungen, die Forschung und Konservierung der alten, antiken Oasenstadt Palmyra geleitet.<br />
 
im August 2015 wird der 81-jährige Khaled al-Asaad, Chef - Archäologe von Palmyra vor dem Museum der angrenzenden Stadt Tadmur umgebracht. Khaled al-Asaad hatte bis 2003 über 40 Jahre die Ausgrabungen, die Forschung und Konservierung der alten, antiken Oasenstadt Palmyra geleitet.<br />
 
Der Archäologe war nicht geflüchtet, hatte die Ruinen nicht verlassen. Nach seiner Weigerung, Informationen über in Sicherheit gebrachte Schätze zu nennen, wurde er von der IS enthauptet. <br />
 
Der Archäologe war nicht geflüchtet, hatte die Ruinen nicht verlassen. Nach seiner Weigerung, Informationen über in Sicherheit gebrachte Schätze zu nennen, wurde er von der IS enthauptet. <br />
Er nahm den Tod in Kauf, um jahrtausende altes Kulturgut zu schützen.
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Er nahm den Tod in Kauf, um Jahrtausende altes Kulturgut zu schützen.

Version vom 2. Februar 2019, 19:19 Uhr

Märtyrer / Märtyrerin / Martyrium : "Martyroi" = Zeugen. Zu Beginn des Christentums wurden Personen Märtyrer genannt, die nicht bereit waren, sich den heidnischen römischen Kaisern zu unterwerfen. Sie wollten ihren christlichen Glauben bezeugen bis hin zum Tod. Sie waren keine Kämpfer in einer Gemeinschaft, sondern Einzelpersonen mit persönlichem Schicksal.
Märtyrer gehören oft, aber nicht immer einer Religion an.
Märtyrer werden heute Menschen genannt, die sich für andere Menschen und Dinge einsetzen und bereit sind, für diesen Einsatz zu sterben. Sie bezeugen mit ihrem Handeln Nächstenliebe und Verantwortung.
Der Märtyrer kann sich aber auch zum Fanatismus hinwenden und Zerstörung bringen.
Märtyrer gibt es immer und überall.

Moderner Märtyrer:
im August 2015 wird der 81-jährige Khaled al-Asaad, Chef - Archäologe von Palmyra vor dem Museum der angrenzenden Stadt Tadmur umgebracht. Khaled al-Asaad hatte bis 2003 über 40 Jahre die Ausgrabungen, die Forschung und Konservierung der alten, antiken Oasenstadt Palmyra geleitet.
Der Archäologe war nicht geflüchtet, hatte die Ruinen nicht verlassen. Nach seiner Weigerung, Informationen über in Sicherheit gebrachte Schätze zu nennen, wurde er von der IS enthauptet.
Er nahm den Tod in Kauf, um Jahrtausende altes Kulturgut zu schützen.