Tugend

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Tugend / Tugenden / Kardinaltugenden:

Das Wort Tugend kommt von dem Wort taugen. "Jemand taugt zu etwas". Er ist tüchtig. Er engagiert sich. Tugend setzt eine positive Einstellung und gute Herzensbildung voraus. Tugend ist kein Gesetz, sondern freiwilliges Handeln. Tugend ist das Gegenteil des Lasters.

Drei Göttlichen Tugenden sind: Glaube (Fides), Hoffnung (Spes), Liebe (Caritas)

Vier Kardinaltugenden sind: Klugheit (Prudentia), Gerechtigkeit (Iustitia), Tapferkeit (Fortitudo), Mäßigung, Maß (Temperantia).
(In Klammer stehen die lateinischen Begriffe, denn Latein war die Sprache der Kirche)

Diese vier Tugenden hatte der griechische Philosoph Platon (427-347 vor Christus in Athen) bereits als die Haupttugenden definiert. Die christliche Kirche erhob sie zu ihren Kardinaltugenden.

Attribute und Symbole

Buch, Kelch, Kreuz = Glaube, Vertrauen, Zutrauen (Fides).
Anker = Hoffnung, Erwartung (Spes).
Frau mit kleinen Kindern, Herz = Liebe, Nächstenliebe, Fürsorge (Caritas).

Säule, Feuer, brennende Lampe, Ruder = Klugheit, Umsicht, Einsicht, Weisheit, Verstand (Prudentia).
Waage, = Gerechtigkeit, (Iustitia).
Schwert = Tapferkeit, Mut, Stärke, Unerschrockenheit (Fortitudo).
Spiegel, Uhr = Mäßigung, Maß, Vergänglichkeit (Temperantia).

Kirche und Staat haben die Tugenden mit unterschiedlichen Schwerpunkten in Regeln und Gesetze übernommen.
Deswegen finden wir Darstellungen der Tugenden an den unterschiedlichsten Orten: in Kirchen, in Rathäusern, Gerichtssälen, Theatern, Universitäten, Schulen, Firmen, ... .

Weitere Darstellungen: Tugend (Bilder)