Eisheilige
Eisheilige / "Die Eisheiligen":
Die "Eisheiligen" werden drei Tage in der Mitte des Monats Mai genannt.
Es sind die Namenstage der Heiligen: Pankratius am 12. Mai, Servatius am 13. Mai und Bonifatius am 14. Mai.
Dazu kommen noch zwei Heilige: der Hl. Mamertus am 11. Mai im Norden und die Hl. Sophia am 15. Mai im Süden. Sie wird auch "Kalte Sophie" genannt.
An diesen 3-5 Tagen wird es ungewöhnlich kalt. Vieles blüht schon und man erwartet keine Kälte mehr. Doch kann es zu dieser Zeit Nachtfrost geben und junge Pflanzen, Knospen und Blüten erfrieren. Deswegen soll man vor Mitte Mai keine Blumentöpfe ins Freie stellen.
Für die Bauern sind die Eisheiligen besonders wichtig: was passiert, wenn die junge Saat erfriert und es keine Ernte geben wird? Heute ist dies mit Treibhäusern, Ex - und Importen von Nahrungsmittel kaum noch ein Problem.
Früher konnte dies zu großen Hungersnöten führen: Menschen verhungerten, andere wanderten aus. Politische Veränderungen konnten folgen.
Gebete, Fürbitten, Wallfahrten und Votivgaben sollten Schlimmstes verhindern.
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Eisheilige [1]